Ende Januar fand in der Jakobikirche in Chemnitz ein besonderer Gottesdienst statt. Die Klimaandacht wurde von der dortigen Pfarrerin Dorothee Lücke und den Parents for Future vorbereitet.
Foto aus der Freien Presse: Fridays for Future spielen eine zentrale Rolle im Gottesdienst. Hier geht es zum kompletten Artikel.
Der Gottesdienst kam gut an – die Klimaschützer*innen luden die Teilnehmenden gleich zu weiteren Veranstaltungen in Chemnitz ein, bei denen sie möglichst viel Unterstützung gewinnen wollten für einen Stadtratsbeschluss über einen Klimanotstand in Chemnitz.
Dazu kam es dann leider nicht: Am 5. Februar lehnte der Stadtrat die Petition der Parents ab. Und das, obwohl über 4.000 Menschen aus Chemnitz unterzeichnet hatten. Hier geht es zum Bericht auf der Seite des mdr.
Die Aktiven bleiben aber dran. Was bereits in 68 anderen Städten und Landkreisen geklappt hat, sollte möglichst bald auch in Chemnitz möglich sein.
Gert Oelscher hatte für den Klimapilgerweg 2018 eine Fürbitte vorgeschlagen, die schließlich in der Nicolaikirche in Leipzig vorgelesen wurde. Vielleicht eine Anregung für weitere Gottesdienste?
Herr, wir haben von Dir den Auftrag bekommen, die Erde als Deine Schöpfung zu bebauen und für künftige Generationen zu bewahren. Letzteres fällt uns aber immer schwerer. Wir verbrennen in einem Jahr so viel Kohle, Öl und Gas, wie Du in einer Million Jahre geschaffen hast. Durch unsere ungebremste Lust auf materiellen Konsum und weite Reisen ist die Klimakatastrophe bald nicht mehr aufzuhalten. Auch viele Christen beteiligen sich am weltweiten Massentourismus mit Flugzeugen und Kreuzfahrtschiffen, ohne die damit verbundenen immensen Kohlendioxidemissionen zu bedenken. Eine Deklaration dieser Reisen als Leserreisen in „Guter Gemeinschaft“, Bildungsreisen, Erfahrungsaustausch, Glaubenstreffen oder gar als „Mission“ ändert an den negativen Auswirkungen auf das Weltklima nichts. Klimagerechtigkeit kann man leicht predigen, aber sie muss auch vorgelebt werden, sonst ist es heuchlerisch und unglaubwürdig! Christen sollten mit ihrem Handeln nicht die Zerstörung von Gottes Schöpfung betreiben! Herr, gib uns den Mut und die Kraft, aus dieser Einsicht heraus auf unnötige „Traumreisen“ zu verzichten und als Salz der Erde ein Zeichen gegen den wachsenden Egoismus zu setzen!
Die Fridays for Future rufen zum 29. November erneut zu einem großen Streiktag auf. Der Termin könnte nicht besser gewählt sein: Direkt danach beginnt der Weltklimagipfel in Chile und in Deutschland naht die sogenannte „Halbzeitbilanz“ der Großen Koalition, die in Sachen Klimapolitik so wenig überzeugende Ergebnisse vorlegt. Bereits jetzt schließen sich wieder viele Organisationen an und auch die Zahl der Unternehmen, die an diesem Tag mit auf die Straße gehen wollen, wächst und wächst.
Wer sich schon vorbereiten möchte, und die Idee der Christians4future sichtbar machen möchte, kann jetzt noch Fahnen zum Selbstkostenpreis bestellen bei kontakt@christians4future.org.
Während der Papst in Rom zur Amazonas-Synode einlud, rufen im Rheinland engagierte Christ*innen zur Klimasynode von unten auf.
In die Marienkirche nach Düren laden der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen zusammen mit der Initiative Buirer für Buir, dem Institut für Theologie und Politik aus Münster und dem Katholikenrat Düren ein. Es geht um eine Auseinandersetzung mit der römischen Synode, um neue Perspektiven und in zwei Exkursionen auch ganz nah an die Orte der jüngsten Auseinandersetzungen um den Braunkohle-Abbau in der Region.
Im ganzen Land gehen die Menschen auf die Straßen. Es ist Werktag und Vormittag – und die Plätze und Straßen sind voll. Es radeln Menschen, es laufen Menschen, viele selbstgemalte Schilder sind überall zu sehen. In über 450 Städten gibt es Klimastreikaktionen. Ein Besuch bei Twitter lohnt sich – unter dem Hashtag Klimastreik gibt es Bilder und Filme aus fast allen Orten.
Auch engagierte Christinnen und Christen for future mischen überall mit. Hier einige Bilder:
Dieser Flyer lässt sich herunterladen und ausdrucken – für alle, die auf dem Weg zum Streik noch an einem Drucker vorbei kommen. Zum Download hier klicken.
Das Online-Portal Katholisch.de schreibt: Die Mehrheit der kirchlichen Mitarbeiter*innen können auf Unterstützung ihrer Kirchen rechnen, wenn sie am Freitag für das Klima demonstrieren. Das ist ein toller Erfolg der vielen aktiven Menschen, von Christians for future, Churches for future und all denen, die das Gespräch in ihrem kirchlichen Umfeld auf die Klimapolitik gebracht haben!
Kreative Zeichner*innen und Näher*innen haben sich an die Vorbereitung von schönen Bannern für den 20.09. gemacht. Solche Banner bieten die Chance, bei den großen Klimademos zu zeigen, dass auch Menschen aus dem kirchlichen Umfeld jetzt aktiv werden. In ihren Gemeinden, Landeskirchen und Organisationen – aber auch mit allen zusammen auf den Straßen.
Es geht tatsächlich auch ohne aufwändige Technik. Der erste Weg führt zum Wäscheschrank und dort möglichst einfarbigen, vielleicht schon dünner werdenden Bettbezügen.
Tascha schreibt: „Man nehme einen alten weißen Bettbezug, alle Nähte auftrennen/ reißen Ergibt eine Länge von 3,84m
erstes Modell: Rand nach oben lassen 17,5 cm 16 Felder a 17.35cm Christians: 33,5cm 4future 32 Schriftabstand 10cm Ränder links/rechts 50cm Logo 40×40
Oder ein anderes Modell:
Rand nach oben lassen 25cm 16 Felder a 17.35cm Schrifthöhe: Christians: 30,5cm 4future 175,5cm Schriftabstand 10 cm Ränder links/rechts 50cm Logo 491×491